Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) fordert angesichts der Coronakrise die Länder dazu auf, an den Schulen die Digitalisierung voranzutreiben. Sie sollen konsequent die bereitstehenden Mittel aus dem Digitalpakt abrufen.
Der Focus veröffentlicht heute einen Gastbeitrag von Karliczek, in welchem sie schreibt, dass nach der Krise die Digitalisierung in den Schulen noch stärker forciert werden müsse. Das Geld sei vorhanden. Nun seien die Länder am Zug, so die Ministerin. Darauf hätten die Schüler, die Lehrkräfte und auch die Eltern gleichermaßen einen Anspruch. Die Politik müsse jetzt aus der Krise die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Dabei gestand die Politikerin auch ein, dass die Schwächen der Digitalisierung in den Schulen gerade in der gegenwärtigen Situation besonders sichtbar würden. Dazu zählen laut Karliczek die ungleiche Ausstattung von Schulen mit der notwendigen Infrastruktur, die teilweise Überlastung der Netze und Systeme sowie der ungleiche Zugang von Schülern zu Computern. Das müsse sich kurz gesagt verbessern. Es gebe hierfür die entsprechenden Voraussetzungen: Aus dem Digitalpakt stünden immerhin fünf Milliarden Euro bereit.
Aus dem im Mai 2019 in Kraft getretenen Digitalpakt wurden bis März 2020 nur geringe Mittel abgerufen. Der Großteil der Milliardensumme liegt brach.
Redaktion poppress.de, A-055824
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