André Hahn, sportpolitischer Sprecher der Linken, ist wegen drei positiv getesteter Personen unsicher, ob Bundesliga beendet werden kann.

Der Sprecher der Linksfraktion für sportpolitische Angelegenheiten im Bundestag, André Hahn, hat seine Zweifel geäußert. Angesichts von drei Fällen positiv getesteter Spieler beim FC Köln, wisse er nicht, ob der von der Bundesliga vorgesehene Plan für Geisterspiele in dieser Saison zu Ende geführt werden könne.

In den Montagsausgaben des „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ sagte Hahn weiter, dies zeige die bestehende „Kalamität dieser Sonderrolle“, die man zur jetzigen Zeit dem Profifußball einzuräumen bereit sei. Es könne doch nicht sein, dass von allen Spielern nur die drei betroffenen Spieler vom 1. FC Köln in Quarantäne geschickt würden, jedoch die anderen Fußballer des Teams nicht. Hahn sieht darin eine nicht gleiche Behandlung gegenüber ganz normalen Bürgern in Deutschland.

Hahn verglich diese Situation mit einer normalen Familie. Werde da ein Familienmitglied krank oder gebe es eine Infektion, müssten alle zu Hause bleiben und würden in Quarantäne geschickt. Beim Fußball jedoch nicht. Das sei eindeutig das „falsche Signal“, sagte der sportpolitische Sprecher. Es könne doch nicht ein eigenes Gesetz, eine „Lex Bundesliga“ geben, so der Linke. Hahn spielt selbst im Fußball beim FC Bundestag.

Hahn äußerte auch die Frage, ob es etwa bei der Fortsetzung der Bundesliga darum gehe, Sponsoren- und Fernsehgelder zu bekommen. Denn in diesem Fall sollten dann die Profifußballer Amateurfußballern, die ja nicht spielen dürften, auf jeden Fall einen Teil abgeben.

Monika Lazar, sportpolitische Sprecherin der Grünen, spricht die Profis an. Jetzt schaffe sich die Bundesliga offensichtlich „eigene Bedingungen“. Dies habe man immer befürchtet. So etwas dürfe einfach nicht vorkommen. Sie wünsche sich dringend, dass Spieler vom Verein auf die Idee kommen und sagen, sie machten das nicht mit, so Lazar.

Redaktion poppress.de, A & Omega