Aufgrund der Coronakrise fordert der Philologenverband, dass im nächsten Schuljahr die Klassen deutlich verkleinert werden
Die Vorsitzende des Philologenverbandes, Susanne Lin-Klitzing, äußerte gegenüber den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“, dass mit großen Klassengrößen nun Schluss sein solle. Keine Klasse dürfe, vor allem in Corona-Zeiten, im neuen Schuljahr über 25 Schüler haben sowie kein Kurs über 15 Schüler. Als Begründung nannte sie eine von der Präsidentin der Kultusministerkonferenz und rheinland-pfälzischen Bildungsministerin, Stefanie Hubig, getätigte Aussage. Diese hatte betont, dass sich im kommenden Schuljahr sowieso räumlich weniger Schüler gemeinsam in der Schule aufhalten könnten, sofern die Abstandsregeln bestehen blieben. Dementsprechend bestünde kaum eine andere Möglichkeit, als die Klassen zu verkleinern.
Man müsse auf jeden Fall vorbereitet sein. Ebenso betonte Lin-Klitzing, dass man sich im neuen Schuljahr wohl auf eine Mischform aus Fern- und Präenzunterricht einstellen müsse. Um zu gewährleisten, dass die Schüler zumindest kontinuierlich beschult werden könnten, also jede zweite Woche oder jeden zweiten Tag, so müssten die Klassen sowieso auf unter 25 schrumpfen. Denn würde das umgesetzt, könne man die Klassen so teilen, dass die Einhaltung des Mindestabstandes einhaltbar wäre. Das würde bedeuten, dass sich 12 oder 13 Schüler in jeder geteilten Klasse befinden würden, was Platz schaffen würde. Kurse der Oberstufe hingegen sollen maximal Kapazitäten für 15 Schüler haben. So bestünde die Möglichkeit, die Schüler optimal auf das Abitur vorzubereiten und den Unterricht ausreichend zu gestalten. Lin-Klitzing machte außerdem deutlich, dass bestehender Lehrermangel keine Ausrede sei. Dies liege vor allem daran, dass größere Klassengruppen vor allem in den weiterführenden Schulen, wie zum Beispiel Gymnasien bestünden. Laut Statistik der Kultusministerkonferenz seien genug Lehrer vorhanden, um das System zu tragen. Auf diese Art und Weise könne man zumindest gewährleisten, dass die Schüler ausreichend Präsenzunterricht erhalten würden und sich nicht alles auf Onlinekurse beschränken müsse. Somit würden die Schüler eine angemessene Beschulung erfahren und sich sowohl durch Frontalunterricht als auch Selbststudium weiterbilden können.
Redaktion poppress.de, Bekia
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