Aufgrund von Verstößen gegen die Hygienevorgaben werden zwei Dortmunder Profis zur Zahlung von Geldstrafen verurteilt.
Die Deutsche Fußballliga (DFL) setzt bei der Realisierung des Corona-Konzepts auf Disziplin und verhängt Geldstrafe gegen zwei Profis von Borussia Dortmund. Manuel Akanji und Jadon Sancho verstießen bei privaten Friseurterminen gegen die geltenden Hygienevorschriften. Zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs wurde von der DFL eine Taskforce „Sportmedizin und Sonderspielbetrieb“ eingesetzt, die ein medizinisches Konzept erarbeitete. Auf dieser Basis wurde die Wiederaufnahme von den zuständigen Behörden gestattet.
Die Dortmunder Spieler posteten in sozialen Medien Bilder ihrer Friseurtermine, bei denen die geltenden Kontaktregeln und Abstandgebote eklatant missachtet wurden. Niemand möchte den Spielern vorschreiben, ob sie einen Haarschnitt benötigen oder nicht. Allerdings haben sich die Profis dazu verpflichtet, das vorgegebene Konzept der DFL einzuhalten. Borussia Dortmund hat sogar eine reguläre Durchführung von Körperpflegeterminen angeboten. Aber die Spieler haben diese Vorgaben bewusst ignoriert.
Das Konzept der Taskforce wurde von der DFL-Mitgliederversammlung gebilligt. Die Vorgaben wurden in die Spielordnung aufgenommen und haben deshalb auch rechtsbindende Kraft. Über die Höhe der von der DFL verhängten Geldstrafen herrscht Stillschweigen. Über Verfahren zu Vertragsstrafen gibt die DFL grundsätzlich keine Auskunft, heißt es in der DFL-Mitteilung. Die Profis können gegen die verhängten Strafzahlungen innerhalb von fünf Tagen Einspruch einlegen. Das Verfahren richtet sich ausdrücklich gegen die beiden Spieler und nicht gegen Borussia Dortmund. Dem Verein ist kein Fehlverhalten vorzuwerfen, so die DFL.
Redaktion poppress.de, NeoMatrix
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