Laut Forsa ist die politische Grundstimmung in Deutschland unverändert stabil. Verglichen mit der Vorwoche gibt es demnach nur zwei kleine Veränderungen: Die AfD verliert einen Prozentpunkt und sinkt auf jetzt 8 Prozent, die sonstigen kleineren Parteien steigen gleichzeitig um einen Prozentpunkt auf ebenfalls 8 Prozent.

Die Umfrage, die Forsa im Auftrag des „RTL/ntv-Trendbarometers“ erhoben hat und die am Samstag veröffentlicht wurde, zeigt, dass es bei den übrigen Parteien gegenüber der Vorwoche keine Veränderungen gibt. Wenn am Sonntag Bundestagswahlen stattfinden würden, dann könnten die im Bundestag vertretenen Parteien demnach mit folgenden Resultaten rechnen: CDU/CSU 38 Prozent, SPD 14 Prozent, FDP 6 Prozent, Grüne 18 Prozent, Linke 8 Prozent und AfD 8 Prozent. Weitere 8 Prozent würden für eine der sonstigen, nicht im Parlament vertretenen Parteien stimmen.

Mit 22 Prozent liegt die Zahl der Nichtwähler und der noch Unentschlossenen aktuell etwas unter dem Anteil der Nichtwähler bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2017. Damals waren es 23,8 Prozent. Bei einer genaueren Betrachtung dieser Gruppe der Wahlberechtigten ergibt sich folgendes Bild: 28 Prozent der Ostdeutschen würden derzeit nicht zur Wahl gehen oder sind noch unentschlossen, ob oder wen sie wählen würden. In Westdeutschland sind dies nur 21 Prozent. 26 Prozent der Frauen, aber nur 18 Prozent der Männer bezeichnen sich momentan als Nichtwähler oder Unentschlossene. Mehr als ein Drittel – 37 Prozent – der Arbeiter will im Moment nicht an der Wahl teilnehmen oder weiß noch nicht, wen er wählen sollte. Bei den Beamten ist dies 18 Prozent nur etwa jeder fünfte.

Besonders unter denjenigen Wahlberechtigten, die sich in der politischen Mitte verorten, wollen viele (24 Prozent) entweder nicht zur Wahl gehen oder sind noch unschlüssig, welche Partei sie mit ihrer Stimme unterstützen wollen. Bei denen, die sich selbst als links einschätzen oder sich als rechts sehen, sind dies nur 13 beziehungsweise 17 Prozent.

Die Daten, die der Untersuchung zugrunde liegen, wurden vom 27. bis 31. Juli 2020 vom Institut Forsa für die Mediengruppe RTL erhoben. Befragt wurden 2.504 Wahlberechtigte.

Redaktion poppress.de, A-1010413