Olaf Koch will der Branche im Großhandel dauerhaft den Rücken kehren.
Gegenüber der „Welt“ für die Ausgabe am Montag sagte Olaf Koch, er würde nie zu einer Unternehmung gehen, welche auch nur ansatzweise in Konkurrenz zu Metro stehen würde. Am Freitagabend hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass Olaf Koch per Ende Jahr 2020, vierzehn Monate vor Ablauf seines Vertrages, das Unternehmen vorzeitig verlassen werde.
Der Chef der Metro sagte, er habe sich um seine berufliche Zukunft noch nicht so viele Gedanken gemacht und hätte weder einen neuen Job gesucht noch Gespräche geführt. Er werde sein monatliches Salär bis zu dem Monat erhalten, in dem er für die Metro gearbeitet habe, länger nicht. Alles andere würde er für völlig unakzeptabel halten, führte Olaf Koch weiter aus. Die Bezahlung für seine Dienste als Vorstandschef wird per Ende Jahr eingestellt. Olaf Koch sagte weiter, er könne das Unternehmen in das neue Jahr begleiten, wenn die Situation um Corona eine längere Unterstützung erfordern würde.
Der abtretende Chef der Metro bestreitet einen Zusammenhang zwischen seinem vorzeitigen Ausscheiden und dem Streben von einem Großaktionär nach größerem Einfluss bei der Metro. Er habe sich mit dem Aktionär, welcher im Besitz von knapp 30 Prozent der Aktien ist, mehrfach getroffen und sagte, dies wären immer sehr konstruktive und positive Gespräche gewesen. Die Spekulationen über eine angebliche Unzufriedenheit wären nicht nachvollziehbar. Olaf Koch begründet seinen vorzeitigen Ausstieg damit, dass mit dem Verkauf der Warenhauskette Real seine Aufgabe bei Metro erfüllt sei und die Dinge nun geregelt wären.
Redaktion poppress.de, Ever True Smile
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