Im Zuge der Covid-19-Krise hat EU-Vizepräsidentin Margrethe Vestager vor einem umfassenden Aufkauf von angeschlagenen Unternehmungen in der Europäischen Union durch Investoren aus China gewarnt.
Gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ in den Ausgaben am Mittwoch sagte die dänische Politikerin, dies sei bislang noch nicht der Fall, würde aber nicht bedeuten, dass solche Aufkäufe noch folgen würden.
Sie sagte, das Budget für staatliche Beihilfen für angeschlagene Firmen und die Wirtschaft sei von den EU-Staaten auf drei Billionen Euro erweitert worden und ein Teil des Geldes würde bereits abfließen. Margrethe Vestager mahnte, die europäischen Unternehmen seien zwar noch nicht in einer prekären Lage, jedoch sei Wachsamkeit angesagt. Die Wettbewerbskommissarin der EU warnte zudem vor Verzerrungen im Wettbewerb in der Europäischen Union in Bezug auf die Rettungspolitik von Covid-19. Bei der Bewältigung der Krise müsse auf annähernd gleiche Bedingungen im Wettbewerb geachtet werden, führte sie weiter aus. Deutschland stelle nahezu 50 Prozent der Gesamtsumme in der EU seiner Wirtschaft bereit. Auf je 15 Prozent kommen Frankreich und Italien, der Rest ist auf 24 Mitgliedsstaaten verteilt. Die Linksliberale begründete unter Verweis darauf die Pläne von der Kommission zur Verlängerung von gelockerten Regeln der Beihilfe für angeschlagene Unternehmen. Die Beratungen darüber wären noch nicht abgeschlossen. Zuerst müsse ein Gefühl entwickelt werden, was genau benötigt werde. Dies brauche Kreativität und Ideen für neue Methoden, erklärte die Kommissarin. Unter Umständen würden einzelne Unternehmen mehr Zeit für die Rückzahlung der Staatsgelder benötigen. Die Hoffnung bestehe darin, Arbeitsplätze zu sichern, so die dänische Politikerin.
Redaktion poppress.de, Ever True Smile
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