Aufgrund des Covid-19-Schuljahrs will die Lehrergewerkschaft GEW in Nordrhein-Westfalen eine Kürzung der Lehrpläne.

Maike Finnern, Landesvorsitzende der GEW, sagte gegenüber der „Rheinischen Post“, da es sich nicht um ein normales Schuljahr handle, müsse über eine Anpassung der Lehrpläne sowie darüber, welcher Stoff noch zu schaffen sei, gesprochen werden. Die Politiker der Bildung müssten nun ehrlich sein und eingestehen, dass bereits jetzt, aufgrund von der Maskenpflicht und mit Intervall-Lüften, ein regulärer und konzentrierter Unterricht kaum mehr möglich sei. Außerdem sei die Ausarbeitung von alternativen Konzepten dringend notwendig, wenn der Fall eintreten würde, dass es nicht mehr vertretbar sei, den Unterricht in Klassenräumen mit dreißig oder mehr Schülerinnen und Schülern abzuhalten.
Die Landesvorsitzende der GEW ist der Meinung, dass ein wochenweiser Wechsel praktikabel wäre und abwechslungsweise eine Hälfte der Schülerinnen und Schüler Aufgaben für zu Hause erhalten und die andere Hälfte in der Klasse unterrichtet werden. Das Robert-Koch-Institut hatte ebenfalls Wechselschichtmodelle ab einer Inzidenzzahl von 50 in den Schulen empfohlen.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile