Laut einer Studie am Universitätsklinikum Frankfurt ist die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus in Kindertagesstätten nicht hoch.
Das Institut für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt hat kürzlich eine neue Studie mit dem Titel „Safe Kids” durchgeführt. Dabei wurde die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus in Kindertagesstätten untersucht. Für die Studie wurden in einem Zeitraum von zwölf Wochen bei mehr als 800 Kindern und knapp 400 Mitarbeitern von Kindertagesstätten in Hessen Abstriche genommen. Studienleiterin Sandra Ciesek teilte der „Zeit” nun mit, das Ergebnis lege eine sehr geringe Ansteckungsgefahr in Kitas nahe.
Von den getesteten Personen waren lediglich zwei Erzieherinnen mit dem Coronavirus infiziert. Ansteckungen bei Kindern gab es im gesamten Untersuchungszeitraum nicht. SARS-CoV-2 verbreite sich offensichtlich nicht sehr schnell in Kitas. Damit verhält sich das Coronavirus überraschenderweise anders als Erkältungen und anderen Grippeviren, die sich gerade im Winter schnell in Kitas und Schulen verbreiten. Ciesek stellte daher klar, das Alter spiele „eine große Rolle dabei, ob jemand das Virus verbreitet.” Sie empfiehlt zuständigen Gesundheitsämtern und Kommunen deshalb, im Falle nicht zurückgehender Ansteckungszahlen zuerst Schüler aus Oberstufen nach Hause zu schicken, und nicht mit den jüngsten Kindern anzufangen.
Redaktion poppress.de, Kindskopf
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