Die Landesregierung von Nordrhein-Westfallen hat den Westdeutschen Fußballverband (WDFV) bezüglich seinem Umgang mit den Schutzmaßnahmen zu Covid-19 kritisiert.
Der Ärger bezieht sich auf die Regionalliga West, weil die Spieler in den letzten Wochen nicht getestet worden sind. Die Spielklasse der vierten Liga wurde durch die Staatskanzlei, in Absprache mit dem Verein, mit professionellen Strukturen eingestuft. Damit ist die Grundlage dafür geschaffen worden, dass Spiele während des Lockdowns im November 2020 ausgetragen werden dürfen. Darüber hat der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe berichtet. Offenbar hat es lediglich nur Ankündigungen des Verbandes, jedoch keine verbindliche Absprache zu Tests gegeben.
Gegenüber dem „Spiegel“ sagte die Staatssekretärin für Sport Andrea Milz, dass sie davon ausgegangen sei, dass sich die Vereine in Bezug auf die Tests, nachdem diese als solche eingestuft worden wären, auch wie Profivereine verhalten würden. Andrea Milz hat den Verband aufgefordert, die Tests der Spieler schnellstmöglich vorzunehmen.
Gemäß dem Verband sollen demnach Schnelltests 48 Stunden vor den Spielen durchgeführt werden, dies spätestens ab der kommenden Woche, sagte Manfred Schnieders, Mitglied des Präsidiums, gegenüber dem „Spiegel“. Das Vorgehen hätte vorgängig organisiert werden müssen, so Manfred Schnieders. Das Ministerium für Gesundheit von Nordrhein-Westfalen hat sich auf eine Anfrage des „Spiegel“ nicht geäußert. Jedoch heißt es laut dem Magazin, aus Kreisen des Ministeriums sei man bezüglich der Entscheidung nicht involviert worden und dementsprechend überrascht von der Weiterführung des Spielbetriebs.
Redaktion poppress.de, Ever True Smile
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