Im Gegensatz zum Bundespräsidenten sieht der Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble keine Gefahr für einen schmutzigen Wahlkampf.

Der „Bild am Sonntag“ sagte der Politiker der CDU, was gerade erlebt werde sei ein ganz normaler Wahlkampf und er habe überhaupt keine Sorge, dass sich dieser besonders schmutzig gestalten könnte.
Damit hat sich der Bundestagspräsident gegen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gestellt, welcher vor kurzem vor einer Schlammschlacht im Wahlkampf warnte.

Dem Vorwurf von den Grünen hat er widersprochen, dass diese einer „Kampagne von konservativen Beharrungskräften“ ausgesetzt wäre und hat es einen Ausdruck von Verunsicherung genannt. Weiter sagte er, dass die Grünen gedacht hätten, dass alles so glatt wie die Nominierung von Annalena Baerbock laufe, was es jedoch nie tun werde, auch bei ihnen nicht. Er hält die massive Kritik an Annalena Baerbock teilweise zwar als „aufgebauscht“, würde für ihn jedoch zum Wahlkampf dazugehören. Da würde ein alter Spruch gelten: Wer die Hitze nicht verträgt, hat in der Küche nichts verloren. Dass es sich bei der Kanzlerkandidatur um einen harten Weg handelt, hätten sie wissen müssen, so der CDU-Politiker. Es könne da schnell rauf-, jedoch auch schnell wieder runtergehen. Wolfgang Schäuble hat explizit den Spitzenpolitikerinnen Annalena Baerbock und Franziska Giffey von der SPD widersprochen. Diese haben im Wahlkampf beklagt, dass Frauen, im Gegensatz zu den männlichen Konkurrenten, den härteren Angriffen ausgesetzt seien.
Gemäß dem Politiker der CDU war es früher in der Tat so gewesen. Wolfgang Schäuble sagte, dass er es damals unmöglich fand, als zu Beginn von der Kanzlerschaft von Angela Merkel noch die Schweißflecken am Sommerkleid ein Thema waren. In der Politik hätten es die Frauen heute nicht mehr schwerer.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile