Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat einen Neustart von der Innovationspolitik gefordert.
Siegfried Russwurm, Präsident der BDI, sagte gegenüber dem „Handelsblatt“ für die Ausgabe am Mittwoch, 21.07.2021, dass das Innovationssystem dringend einen Schub der Modernisierung benötige.
Von der Idee bis zu dem Eintritt im Markt müsse die Förderung der Innovation flexibler und agiler werden, ansonsten würde Deutschland im Wettlauf, dies insbesondere mit den USA und China, den Platz als Standort der Hochtechnologie verlieren und damit würde der Verlust von gut bezahlten Arbeitsplätzen und Wohlstand drohen. Dies heißt es im Sieben-Punkte-Plan bezüglich der Innovation der BDI, über welchen die Zeitung berichtet hat.
Der Präsident der BDI Siegfried Russwurm sagte, die deutsche Politik müsse, anstelle der vielen Projekte nach dem Gießkannen-Prinzip zu fördern, gezielt den ausgewählten technologischen Missionen zum Durchbruch verhelfen, zum Beispiel dem 6G Mobilfunknetz sowie dem autonomen Fahren der Raumfahrt- und Lufttechnologie.
Für die Koordination der Aktivitäten der Ministerien hat der BDI eine zentrale Stelle mit eigenem Personal und Budget im Kanzleramt gefordert.
Der BDI lehnt ein „Zukunftsministerium“, wie es Dorothee Bär als Politikerin der CSU und Digitalstaatsministerin vorgeschlagen hatte, ab.
Des Weiteren fordert der BDI die Aufstockung von der neuen Forschungszulage, damit auch große Unternehmen stärker unterstützt werden können. Aktuell beträgt diese pro Jahr und Unternehmen im Maximum zwei Millionen Euro.
Im Papier heißt es weiter, dass der Staat in Bezug auf die Forschung weit mehr auf Experimentierklausen und Reallabore setzen müsse, um die Innovationen auszuprobieren. Des Weiteren würden die Unternehmen, um mehr digitale Innovationen entwickeln zu können, einen besseren Zugang zu den öffentlichen Daten benötigen. Als erster Schritt sei die Nationale lediglich „bei Weitem nicht ausreichend“.
Redaktion poppress.de, Ever True Smile
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