CDU und SPD liefern sich in NRW drei Wochen vor der Landtagswahl in der Wählergunst weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Gemäß einer Umfrage im Auftrag des WDR von Infratest, erlangt die CDU aktuell, wie vor drei Wochen, 31 %. Die SPD bleibt mit 30 % unverändert. Mit einem Plus von 1 % und damit 16 % könnten die Grünen leicht zulegen und wären klar weiter die drittstärkste Kraft.

Während die FDP, aktuell der kleinste Koalitionspartner, auf unverändert 8 % kommen würde, ist die AfD auf 7 %.
Boden einbüßen würden die Linken. Mit minus 1 % und damit 3 % würden sie die Rückkehr ins Parlament von Düsseldorf verpassen. Zusammen kommen die übrigen Parteien auf 5 %.
Bei diesem Ausgang würde es für das aktuelle Bündnis schwarz-gelb in der Regierung nicht reichen.

Möglich wäre aus rechnerischer Sicht, neben einer geführten großen Koalition durch die CDU, ein Jamaika-Bündnis aus der CDU, FDP und den Grünen sowie ein knapp Schwarz-Grünes Bündnis. Im Gegenzug könnte die SPD erneute eine Ampelkoalition mit der FDP und den Grünen wie im Bund bilden. Knapp nicht reichen würde es für Rot-Grün.

Bis zum 15. Mai 2022 sind Bewegungen weiterhin möglich. 21 % und damit ein Fünftel der Wahlberechtigten will bis zum Wahltag eine Änderung der momentanen Parteipräferenzen nicht ausschließen. Nach eigenen Angaben steht die Entscheidung der Wahl für gut die Hälfte der Wahlberechtigten mit 56 % bereits fest. Nach jetzigem Stand tendiert 23 % und damit ungefähr ein Viertel von den Wahlberechtigten zur Nichtwahl respektive lässt bis jetzt keine Neigung zu einer Partei erkennen.

Der Amtsinhaber Hendrik Wüst von der CDU liegt in der bei der Frage von der Direktwahl weiter vor seinem Herausforderer Thomas Kurschaty von der SPD. Dieser kann jedoch weiter Boden gut machen. Aktuell würden sich 41 % der Wahlberechtigten für den CDU-Politiker Hendrik Wüst entscheiden, wenn es ihnen möglich wäre, den Regierungschef von Nordrhein-Westfalen direkt zu wählen. Dies entspricht, im Vergleich zu der Umfrage Anfang April 2022, einem Plus von 1 %. Für den SPD-Politiker Thomas Kurschaty sind es plus 5 % und damit 32 %.
Mit einem Minus von 6 % und damit einem guten Viertel mit 27 % möchte oder kann sich niemand für einen von den beiden Kandidaten entscheiden.

Hendrik Wüst kann aus der Bewertung von der schwarz-gelben Regierungsarbeit etwas Nutzen ziehen. Im Kabinett von Düsseldorf treffen sich die Leistungen im Bundesland lediglich auf ein geteiltes Echo. Mit 48 %, was einem Minus von 2 % entspricht, hat sich die Hälfte der befragten Personen positiv geäußert. Zu einem kritischen Urteile sind mit 49 % und damit einem Plus von 3 % der befragten Personen gelangt. Laut der Umfrage würde, unter der Betrachtung von den verschiedene Koalitionsoptionen, von Nordrhein-Westfalen ein Regierungsbündnis aus SPD und Grünen bevorzugt. Im Vergleich zum Mai 2017 wäre Rot-Grün für 41 % der befragten Personen eine gute Landesregierung. Dies entspricht im Vergleich zum Mai 2017 einem Plus von 2 %. Im Gegenzug bewerten lediglich 33 % eine schwarz-gelbe Koalition als positiv, was mit einem Minus von 13 % entspricht. Rückhalt findet eine Große Koalition von der CDU und SPD bei 31 %, mit 30 %, einem Minus von 2 %, eine Ampel.
Mit 28 % und damit einem Plus von 5 % wird Schwarz-Grün bewertet. Das Jamaika-Bündnis wird mit 26 %, was einem Minus von 5 entspricht, bewertet.

In der Umfrage vom 19. bis 21. März 2022, welche im Auftrag des WDR-Magazins „Westpol“ durchgeführt worden ist, sind 1.164 wahlberechtigte Personen befragt worden, 405 Personen online und 759 Personen telefonisch.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile