Offenbar werden, wie vereinbart, die beiden UN-Getreideabkommen für die Sicherstellung zur Ausfuhr von Nahrungs- und Düngemitteln sowie Getreide aus ukrainischen Häfen im Schwarzmeer in afrikanischen Ländern und Staaten im Nahen Osten umgesetzt.

Laut Informationen der deutschen Bundesregierung sind seit dem Inkrafttreten vom Beginn der Vereinbarungen an bis Mitte November 2022 in den Häfen der Ukraine 456 Frachtschiffe mit über 10,7 Millionen Tonnen Agrarerzeugnisse beladen abgefertigt worden. Die Antwort von der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion lautet dahingehend, dass dies zu einer deutlichen Reduzierung der Preise für Getreide sowie bei der globalen Versorgungslage zu einer Entlastung beigetragen habe.

Im Juli 2022 sind von Russland und der Ukraine zwei Abkommen zur Entschärfung der Nahrungsmittelkrise mit der Türkei und den Vereinten Nationen beschlossen worden.
Mit den Abkommen soll die blockierte Ausfuhr, bedingt durch den Krieg, von Getreide aus der Ukraine sowie anderen Agrarmitteln von drei Häfen im Schwarzmeer und die eingeschränkten Ausfuhren, bedingt durch Sanktionen, von Dünger und Getreide aus Russland erleichtert werden. Ursprünglich war die erste Initiative für den Export von Nahrungs- und Düngemittel sowie Getreide für 120 Tage vorgesehen und wurde, nach dem Fristablauf vom 19. November 2022, um vier Monate verlängert.

Russland und das Sekretariat der Vereinten Nationen haben in einer zweiten Initiative ein „Memorandum of Understanding“ zur Förderung für den Zugang von Lebens- und Düngemittel aus Russland zu den Weltmärkten unterzeichnet. Damit hat sich Russland für den ungehinderten Export von Lebens- und Düngemitteln sowie Sonnenblumenöl aus den Häfen im Schwarzmeer, welche durch die Ukraine kontrolliert werden, zur Gewährleistung verpflichtet. Die Dauer der Übereinkunft soll drei Jahre dauern.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile