Länder der EU sind zusammen eine Allianz eingegangen. Bei dieser Allianz soll es um die schnelle Herstellung eines Corona-Impfstoffes gehen.
Der Vorschlag für eine Allianz unter verschiedenen Mitgliedsländern ging von der Bundesregierung aus. Im Wesentlichen geht es bei diesem Bündnis von vier EU-Ländern um die schnelle Herstellung eines Corona-Impfstoffs. Wie im „Handelsblatt“ zu lesen ist, lässt der derzeitige Gesundheitsminister Spahn in einem Schrieb an die Kommission der EU verlauten, dass es die wichtigste Herausforderung sei, möglichst schnell und gemeinsam einen wirksamen Impfstoff im Kampf gegen das Virus zu finden.
Mit im Boot dieser Allianz sind außer Jens Spahn für Deutschland die Länder Italien, Niederlande und Frankreich. Alle möchten so schnell als möglich einen Impfstoff finden, auf den dann auch zugegriffen werden könne.
Die genannten Länder werden als Kern beschrieben. Ziel ist, schnellstmöglich das beste Mittel zu finden. Und zwar im gemeinsamen Gespräch und Austausch mit Vertretern pharmazeutischer Betriebe und Forschung.
Außerdem haben die genannten EU-Länder noch ein weiteres Anliegen: Der gefundene Impfstoff sollte überall auf der Welt gerecht und fair verteilt werden. Ebenso sei es ein dringendes Anliegen, nicht gegenüber China und den USA in einem geopolitisch bedingten Wettlauf für Corona-Impfstoffe zu unterliegen.
In erster Linie sieht man das Vorgehen der US-Regierung unter Donald Trump kritisch an. Gemeint ist die Art und Weise, wie Trump versucht, durch Milliarden, die er in Konzerne der Pharmaforschung investiert, als erster Zugriff auf Kandidaten für Impfstoffe zu erhalten. Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande haben diesbezüglich eine gleiche Einschätzung.
Wie das „Handelsblatt“ aus Kreisen der Regierung hörte, sind die Länder der europäischen Allianz schon mit einigen Pharmafirmen in konkretem Gespräch. Bei diesen Gesprächen soll es um garantierte Abnahmen und staatlich subventionierte Forschungsgelder gehen. Wie die Berliner Regierung durchsickern lässt, geht es konkret darum, dass Europa eine Macht am Markt aufbaut. Nur so könne Europa im Wettlauf um Impfstoffe bestehen. Dabei gehe es nicht um Trump, sondern um eine realistische Wahrnehmung dessen, was ist.
Das Impfstoff-Bündnis der „Gründungsmitglieder“ reicht auch über Europa hinaus, etwa nach Japan, Großbritannien, Singapur und Norwegen. Hierbei gehe es um ein gemeinsames Miteinander.
Redaktion poppress.de, A & Omega
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