Donald Trumps ehemaliger Sicherheitsberater John Bolton, warnt eindringlich vor einer Wiederwahl des amtierenden US-Präsidenten.

Bolton betonte gegenüber dem Nachrichtenportal Watson, dass die Folgen einer Wiederwahl Trumps möglicherweise nicht auszudenken seien und schwerwiegend ausfallen könnten. Generell könne ein Fehler zwar immer korrigiert werden, doch wenn man den Fehler wiederhole, was in diesem Fall eine Wiederwahl Trumps bedeuten würde, wäre das nicht mehr so einfach. Zum einen hinterließe dies gesellschaftliche Spuren, zum anderen spiegle sich dies im nationalen Charakter der USA wider.

Bolton ist der Überzeugung, dass die Vereinigten Staaten ihr Außenbild und ihre Reputation im internationalen Bereich schnell wieder verbessern könne, wenn Trump abgewählt werden würde. Er betonte außerdem deutlich, dass er glaube, dass der Schaden definitiv behoben werden könne, wenn es bei nur einer Amtszeit Donald Trumps bleibe. Die Bevölkerung stehe seiner Art der Außenpolitik ebenso kritisch gegenüber. Auch glaubt der Ex-Sicherheitsberater, dass sein aggressives Auftreten und die dementsprechende Rhetorik nicht das sei, wofür Amerika bisher stand und wofür vor allem die Mehrheit der Bürger steht. Eine Befürchtung Boltons sei, dass die USA der NATO den Rücken kehren könnte, sollte Trump erneut gewählt werden. Falls die Republikaner im Senat die Mehrheit verlieren würden und zusätzlich nicht in der Lage seien, das Repräsentantenhaus zurückzugewinnen, sei dieses Risiko besonders groß. Es sei unklar, in welche Richtung sich Trump bewegen würde. Es bestünde auf jeden Fall die Möglichkeit, dass er Dinge tun würde, die der demokratischen Seite gefallen, um auf einen Kompromiss mit den Demokraten hinzuarbeiten. Andererseits bestünde die Möglichkeit, dass er einen Rückzug aus der NATO anstrebt, da er keine negativen Reaktionen seitens der Republikaner fürchten muss. Generell betonte Bolton, dass durch die Wiederwahl Trumps eine bedeutsame Leitplanke in der nationalen sowie internationalen Politik verloren ginge, was ein großes Risiko bedeuten würde. Noch könne man den bisher angerichteten Schaden minimieren. Doch das ginge nur dann, wenn es tatsächlich bei einer einmaligen Wahl Trumps bliebe.

Redaktion poppress.de, Bekia