Katja Kipping, Politikerin der Linken und Sozialsenatorin von Berlin, sieht den Hauptbahnhof Berlin, bedingt durch den Zustrom von Flüchtlingen aus der Ukraine, an der Belastungsgrenze.
Gegenüber dem „Tagesspiegel“ sagte Katja Kipping, dass dort die Anzahl der Menschen bereits mehrfach an einer kritischen Grenze gewesen sei. Derzeit kommen pro Tag rund 10.000 Menschen an.
Die große Aufgabe am Hauptbahnhof bestehe darin, für die beständig Entzerrung zu sorgen. Ein Sicherheitsrisiko könne jederzeit entstehen, wenn zu viele Menschen dicht gedrängt beieinanderstehen würden. Dies sei der Grund, dass beheizte Zelte mit einem Catering neben dem Hauptbahnhof eröffnet worden sind.
Die Sozialsenatorin von Berlin hat darum gebeten, aus Sicherheitsgründen und aufgrund von der Überlastung, keine Sachspenden mehr zum Hauptbahnhof zu bringen. Am Hauptbahnhof seien Spenden von Kleidern eine Brandlast, welche bei einem Feuerausbruch möglicherweise lebensgefährlich sein könnte. Kleiderspenden sollten deshalb in das zentrale Spendenlager am Hangar Tempelhof oder zu Vereinen gebracht werden.
Gleichzeitig hat die Politikerin der Linken vor der stark steigenden Anzahl an Flüchtlingen gewarnt. Weil das Land an die Grenze der Belastung gekommen sei, schicke Polen nun deutlich mehr Züge nach Berlin, sodass man sich auf sprunghafte Anstiege von den Ankunftszahlen einstellen müsse. Aus diesem Grund müsse der Bund das „offizielle verbindliche Verteilsystem“ aktivieren, so Katja Kipping gegenüber der Zeitung. Sie nennt das digitale System Easy 2.0 und sagt, dass dies verpflichtend sei. Die Verteilung der Flüchtlinge würde damit nach dem Königsteiner Schlüssel erfolgen. Dass das kleine Land Berlin genauso viele Flüchtlinge unterbringe, wie alle 15 Bundesländer zusammen, werde dann nicht mehr so sein.
Redaktion poppress.de, Ever True Smile
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