FDP für eine offene Diskussion um das Ende der Einschränkungen des öffentlichen Lebens und eine Rückkehr zur Normalität.
Wir müssen offen und transparent zu einer Diskussion über die Folgen einer Verlängerung der Anti-Corona-Maßnahmen kommen. Die Situation erfordert eine Abwägung zwischen medizinischen und gesellschaftlichen Risiken, fordert die Generalsekretärin der FDP, Linda Teuteberg in der Sendung „Frühstart“ der RTL/n-tv-Redaktion. Momentan äußern sich zu Viele, zu vage zu der Thematik. Da gibt es Interviews mit Regierungsmitgliedern oder Mitgliedern von Landesregierungen und jeder deutet die Situation anders und stellt irgendwelche Zahlen oder Daten in den Raum. So etwas führt nur zu einer Verunsicherung der Bürger. Das Land braucht eine verantwortungsvolle Diskussion, mahnt die FDP-Politikerin an. Die Bundesregierung muss eine verbindliche Strategie entwickeln, wie wir aus diesem gesellschaftlichen stillstand herauskommen, und diese deutlich kommunizieren. Das Ziel einer baldmöglichen Rückkehr zur Normalität muss in nachvollziehbare und klar formulierte Etappen überführt werden. Den Menschen wird derzeit viel zugemutet. Sie müssen Einschränkungen ihrer Grundrechte hinnehmen. Deswegen müssen wir sie mitnehmen und auf ihre Einsicht und Verantwortung bauen. Bis nach Ostern werden die Corona-Maßnahmen ihre Gültigkeit behalten, aber danach sollte den Menschen auch eine Perspektive eröffnet werden, fordert Teuteberg gegenüber RTL/n-tv. Ein Ende muss in Sicht sein, sonst werden wir die Einschränkungen nicht ohne Widerstand durchhalten können. Wenn die Experten, die Virologen und Epidemiologen, zusammen mit den Politikern und Statistikern, Ende April zu dem Schluss kommen, dass die Einschränkungen aufrechterhalten werden müssen, um größere gesellschaftlichen Schäden abzuwenden, dann werden wir diese Maßnahmen voll unterstützen. Allerdings reicht es nicht aus, nur eine Verlängerung zu proklamieren. Wie müssen den Menschen eine rationale Exit-Strategie vorlegen, mit der wir im Bedarfsfall sofort handlungsfähig sind, betont die FDP-Generalsekretärin. Die Aufrechterhaltung von allgemeinen Beschränkungen, ist meines Erachtens nicht effektiv. Wir müssen zu Regelungen kommen, die bestimmte Personengruppen oder Hochrisikogruppen betreffen. Das beinhaltet Regeln, wer seine Kontakte einschränken muss, wer isoliert werden muss um die Infektionsraten zu minimieren. Aber es ist nicht sinnvoll das gesamte öffentliche und wirtschaftliche Leben still zu legen.
Mit Verweis auf die Universitäten, mahnt Teuteberg Versäumnisse in der Vergangenheit an. In der aktuellen Situation wird deutlich, dass die Bildungspolitik in den letzten Jahren den Trend zur Digitalisierung verpasst hat. Wenn wir auf funktionierende Online-Bildungsangebote zurückgreifen könnten und es eine verbindliche Regelung zur Anerkennung von entsprechenden Prüfungsleistungen gäbe, wären die Auswirkungen auf die Studierenden und die Bildungseinrichtungen deutlich geringer. Die Corona-Pandemie ist ein klares Signal für uns auf diesem Gebiet aktiver zu werden.
Redaktion poppress.de, NeoMatrix
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