Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) wies auf die Bedeutung der Pressefreiheit hin. Während der Corona-Krise müsse diese verteidigt werden.
Müller ermahnte, dass Medien und deren Aufgabe der korrekten Überlieferung von Informationen eine bedeutungsvolle Wichtigkeit, vor allem während der andauernden Corona-Epidemie, zugesprochen werden sollte. Sie seien in der Lage, eine wichtige Rolle bei der Eindämmung von dem Virus zu spielen. Sie könnten nicht nur essentielle Hinweise bezüglich Hygiene-Maßnahmen und der Versorgung der Bevölkerung vermitteln, sondern auch der Verbreitung von Angst machenden Falschmeldungen entgegenwirken.
Da am heutigen Donnerstag nicht nur Christi Himmelfahrt sei, sondern auch der Welttag für kulturelle Entwicklung, unterstrich der CSU-Politiker die miteinander verknüpfte Vielfältigkeit von Presse und Kultur. Pressevielfalt bedeute gleichermaßen kulturelle Vielfalt. Hiermit unterstützte er den von der UNESCO ins Leben gerufene Aktionstag, der an einen Dialog zwischen den unterschiedlichen Kulturen appellieren soll. Weiterhin unterstütze der Entwicklungsminister freie und lokale Sender mit einer internationalen Reichweite im Rahmen der mit etwa einer Milliarde Euro bestückten Corona-Soforthilfe. Dies solle der Beitrag seines Ministeriums zur Wahrung der Pressefreiheit darstellen.
So würde etwa lokalen Radiosendern im Libanon, die von Flüchtlingslagern empfangen und gehört werden können und über die Corona-Krise berichten, finanzielle Hilfe zukommen. Dies trage nicht nur zum Schutz der Menschen in den Camps, sondern auch in den umliegenden Gemeinden bei. Des Weiteren würden Journalisten in Kolumbien unterstützt, die über den Corona-Virus und seine möglichen Auswirkungen berichten. Auch Reporter in Bolivien, Ecuador, Guatemala und Mexiko, die in ihren indigenen Sprachen über Covid-19 berichten, würden mittlerweile wichtige Gelder zur Publikation ihrer Beiträge erhalten.
Ein weiterer Fokus der Entwicklungsarbeit liege in der Zusammenarbeit mit den regionalen Kreativwirtschaften, da die Pandemie vor allem in Jordanien, im Libanon, Kenia, im Senegal und in Südafrika die Existenzen von Kreativschaffenden akut bedrohe. Gefördert würden unter anderem neue Lösungen im e-Commerce, aber auch in der zeitgemäßen Gestaltung von Schutzmasken. Müller verspreche sich hierdurch die Erhaltung derer wirtschaftlichen Existenzen und eine Möglichkeit, dass dies weiterhin eine Vermarktung von Produkten aufrecht erhalten bleibe.
Redaktion poppress.de, Leo Stereo
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