In Deutschland sind die Importpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,8 Prozent gesunken.

Gemäß einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) am Mittwoch, 23. Dezember 2020, liegt die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr im Oktober bei minus 3,9 Prozent und im September 2020 bei minus 4,3 Prozent.
Die Importpreise sind im Vergleich zu November 2020 um 0,5 Prozent gestiegen. Der Rückgang gegenüber November 2019 von den Importpreisen ist insbesondere durch die Entwicklung der Einfuhrpreise bei der Energie beeinflusst worden.

Im Vergleich zum November 2019 waren die Einfuhren von Energie um 27,8 Prozent günstiger.
Mit einem Minus von 35,1 Prozent hatte Erdöl den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Jahres.

Um mehr als das Doppelte sind die Preise infolge eines extremen Preisverfalls in den ersten vier Monaten für importiertes Erdöl im Zeitraum von April bis August 2020 gestiegen. Das Preisniveau lag im November 2020 erneut über demjenigen des Vormonats mit einem plus 3,2 Prozent, nach einem Rückgang in den Monaten September und Oktober 2020. Mit 36,2 Prozent waren die Preise für Mineralölerzeugnisse im Vergleich zum Vorjahr tiefer, haben jedoch mit 4,1 Prozent gegenüber dem Vormonat einen Anstieg erfahren.
Mit 11,1 Prozent sind die Preise für Erdgas unter denjenigen von November 2019 gelegen, obschon diese im ersten Halbjahr2020 nach starken Preisrückgängen kontinuierlich gestiegen sind und ein Plus gegenüber dem Monat Oktober 2020 plus 6,2 Prozent aufweisen.
Im November 2020 war der Einfuhrpreisindex ohne Energie gegenüber November 2020 um 0,8 Prozent tiefer. Der Einfuhrpreisindex ohne Berücksichtigung von Mineralölerzeugnissen und Erdöl lag mit 1,3 Prozent unter dem Stand der Vorjahre.
Bei den importierten Vorleistungsgütern sind die Preise mit 0,9 Prozent im November 2020 unter denen des Vorjahresmonats gelegen.

Verbilligt haben sich unter anderem mit einem Minus von 5,1 Prozent die Kunststoffe in primären Formen, die elektronischen Bauelemente mit einem minus von 7,9 Prozent sowie mit einem Minus von 18,5 Prozent die Kohlenwasserstoffe und deren Derivate. Im Gegenzug ist die Preise für Halbzeug und Edelmetalle mit einem Plus von 19,9 Prozent nach wie vor erheblich über dem Wert des Vorjahresmonats gelegen. Mit 0,7 Prozent sind die Preise für importierte Investitionsgüter unter denjenigen von November 2019 gelegen.
Im Gegensatz mit einem Minus von 5,0 Prozent bei den Smartphones und bei den Tablets mit minus 4,7 Prozent sind
Kraftwagen und Kraftwagenmotoren mit einem Plus von 1,2 Prozent zu höheren Preisen importiert worden.
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Gebrauchsgüter mit 0,6 Prozent verbilligt. Ebenfalls gefallen mit 0,6 Prozent sind gegenüber dem Vorjahr die Importpreise für Verbrauchsgüter. Mit einem Minus von 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr waren insbesondere Fleisch- und Fleischerzeugnisse günstiger. Hingegen haben sich die tierischen sowie pflanzlichen Fette und Öle mit einem plus von 10,6 Prozent verteuert.
Mit 1,6 Prozent tiefer als im November 2019 haben sich die Einfuhrpreise für landwirtschaftliche Güter gezeigt.
Insbesondere lebende Schweine mit einem Minus von 46,1 Prozent sowie Mandeln mit einem Minus von 36,5 Prozent sind zu tieferen Preisen importiert worden. Teurer als im Vorjahr waren Naturkautschuk mit einem Plus von 30,2, Äpfel mit einem Plus von 9,9 Prozent und Getreide mit einem Plus von 6,7 Prozent.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile