Der Chef des deutschen KI-Unternehmens Aleph Alpha, Jonas Andrulis, findet klare Worte zum vorgestellten KI-Projekt „Stargate“ in den USA.

Als KI-Experte hat sich Jonas Andrulis einen Namen gemacht. Zu den Sendern RTL und ntv wandte sich der KI-Experte in einem Interview am Mittwoch, um über die Ereignisse am vergangenen Dienstag in den USA (Ortszeit) zu sprechen. Die überraschend schnelle Projektentwicklung von „Stargate“ gleiche der einer Mondlandung, so Andrulis. Die USA setzen zu einem enormen Vorsprung an und die Europäer müssen eine Antwort darauf finden.

Weiter bittet Andrulis darum, Verständnis für die unterschiedlichen Regularien, die zum einen in Europa und zum anderen in den USA gelten, zu haben. Zudem äußerte er sich, dass Regeln notwendig seien. Dennoch sei nicht nur der Fokus auf die Sicherheit zu legen: „Wir brauchen natürlich gewisse Regeln, die gibt es ja auch in den USA“, sagte der KI-Experte in dem Interview. Dennoch wünsche er sich einen Rahmen, in dem es nicht nur um die Sicherheits- und Risikoanalysen gehe. Man müsse auch das Augenmerk auf eine gemeinsame Stärke richten.

Andrulis ist ein Visionär, der bereits viel erreicht hat. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos stellte Andrulis seine neue KI-Architektur öffentlich zur Schau. Diese soll die bisherigen Leistungen deutlich steigern und europäische Technologien nach vorn bringen. Seine Vision ist es, dass der Fortschritt nicht von einzelnen Anbietern abhängig bleibt. Andrulis zeigt sich stolz, indem er sagt, „dass wir damit Dinge möglich machen, die vorher unmöglich waren“.

Zu den anfänglichen Kapitalgebern gehören der japanische Medienkonzern Softbank, der ChatGPT-Entwickler OpenAI und der Softwarehersteller Oracle und MGX. In einer ersten Phase sollen rund 100 Milliarden US-Dollar von den genannten Unternehmen in das Projekt fließen. Mit den weiteren Jahren kommen zusätzliche 400 Milliarden US-Dollar hinzu. Als strategische Technologiepartner sind der Softwarekonzern Microsoft sowie der Chipentwickler und -hersteller Arm und Nvidia aktiv am KI-Projekt „Stargate“ beteiligt. Der US-Präsident Donald Trump, der seit vergangenem Montag im Amt ist, unterstützt den Datencenterbau mit Notfalldeklarationen. Dafür hat er ein Dekret außer Kraft gesetzt, das vom 46. US-Präsidenten Joe Biden unterzeichnet worden war. Auf diese Weise ist eine Diskriminierung durch KI-Anwendungen nicht mehr möglich. Das Dekret sollte auch zum Schutz der Privatsphäre dienen.

Redaktion poppress.de, Tintenklex