In Deutschland ist die Bevölkerungszahl in der ersten Jahreshälfte 2019 um 40.000 Personen rückläufig.
Das Statistische Bundesamt Destatis hat mitgeteilt, dass in Deutschland per Stichtag 30. Juni 2020 gesamthaft 83.1 Millionen Menschen leben. Die Zahl der Einwohner präsentiert sich damit seit dem Jahr 2010 erstmals rückläufig und ist unter anderem in der rückläufigen Zuwanderung während der Covid-19-Pandemie begründet.
Insbesondere bei den Zuwanderungen konnte seit März 2020 ein starker Einbruch beobachtet werden. Die Zahl der Zu- und Fortzöge im Januar 2020 und Februar 2020 lagen auf dem Niveau der Vorjahresmonate. Nach den vorläufigen Ergebnissen liegt die Nettozuwanderung im ersten Halbjahr 2020 mit 74.000 Personen deutlich unter dem Wert von 2019 mit 167.000 Personen. Die Zahl der verstorbenen Personen lag, nach vorläufigen Ergebnissen, mit 112.000 Personen über der Zahl von den Geburten. Diese beliefen sich im ersten Halbjahr 2019 auf 105.000. Damit hat die rückläufige Nettozuwanderung das Defizit bei den Geburten im ersten Halbjahr 2020 nicht ausgleichen können. Im ersten halben Jahr 2020 hat sich der Rückgang der Bevölkerungszahl, genauso wie der Einbruch bei den Zuwanderungen, mit minus 59.000 Personen in der Summe auf die Monate März 2020 bis Mai 2020 konzentriert. Im Gegenzug verzeichnet sich im Juni 2020 ein Zuwachs der Bevölkerung von 4.000 Personen, welcher jedoch immer noch unter dem Wert vom Vorjahresmonat Juni 2019 liegt (Juni 2019 plus 14.000 Personen).
Gemäß den Statistikern könnte, nebst den Einschränkungen im Bereich der Reisen, eine verzögerte Erfassung von den Wanderungsfällen mitspielen. Die Möglichkeit besteht, dass, bedingt durch die Einschränkungen im Publikumsverkehr, die Registrierung von Zu- und Fortzügen bei den Einwohnergemeinden zeitverzögert registriert worden sind, sodass Effekte bei der Nachholung in Bezug auf die Erfassung von zugewanderten Einwohnerinnen und Einwohnern möglich wären.
Redaktion poppress.de, Ever True Smile
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