Die Maßnahmen des Bundes sowie den Ländern bezüglich der Eindämmung der Covid-19-Pandemie sind vom deutschen Städtetag begrüßt worden.
Der Präsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister von Leipzig Burkhard Jung sagte gegenüber der „Rheinischen Post“, die Städte würden die verschärften Maßnahmen vom Bund und den Ländern zwar für hart, jedoch für richtig halten, damit der rasante Anstieg der Covid-19-Infektionen abgebremst werde. Dieses klare politisches Signal werde jetzt gebraucht, so Burkhard Jung weiter. Jetzt entschlossen zu handeln sei besser, als später mit den Versäumnissen zu hadern.
Die vorübergehende Beschränkung der Kontakte auf das Notwendigste würde das Miteinander in den Städten durch das weitestgehende Aussetzen des öffentlichen Lebens spürbar verändern und sei schmerzhaft. Zum Schutz der Gesundheit von vielen Menschen sowie zur Vermeidung eines vollständigen Lockdowns müsse jetzt so klar wie möglich vorgegangen werden, führte Burkhard Jung weiter aus.
Der Oberbürgermeister von Leipzig hat an die Gesellschaft appelliert, dass, um die Kontrolle nicht zu verlieren und die Pandemie im Griff zu behalten, in den folgenden Wochen ein großer Rückhalt von der gesamten Gesellschaft notwendig sei. Zugleich hat er die Ministerpräsidenten daran erinnert, dass die Wirkungen von den Maßnahmen in zwei Wochen geprüft werden müssten. Die Hoffnung sei groß, dass die Infektionen bis Dezember 2020 deutlich zurückgehen und so die harten Regeln wieder gelockert werden könnten. Wichtig sei für die Zukunftschancen der Kinder und die Familien, dass die Kitas und Schulen weiterhin offenbleiben. Gleichzeitig bedauert Burkard Jung die Einschränkungen bei den Kultureinrichtungen und hat den Bund gemahnt, dass er sich an seine Versprechen halten solle. Mit viel Kreativität und Energie seien im Sport, der Kultur und in der Gastronomie gute Konzepte in Bezug auf die Hygiene entwickelt worden. Aus diesem Grund sei es sehr wichtig, für die betroffenen Einrichtungen, Unternehmungen und Solo-Selbstständige die wirtschaftlichen Folgen abzufedern, und zwar so, wie es vom Bund und den Ländern zugesagt worden ist.
Der Präsident des Deutschen Städtetages bilanzierte, dass die Chance bleiben würde, Menschen bei einem schweren Verlauf der Krankheit medizinisch gut zu versorgen und das Gesundheitssystem nicht zu überfordern.
Redaktion poppress.de, Ever True Smile
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