Im Vergleich zum Jahr 1977 hat sich der Anteil von Mehrlingsgeburten mehr als verdoppelt.
Am Dienstagmorgen, 17. November 2020, hat das Statistische Bundesamt (Destatis) mitgeteilt, dass im Jahr 2019 in Deutschland rund 29.000 Mehrlingskinder unter den 781.000 Neugeborenen waren. Dies entspricht einem Anteil von Mehrlingskindern an allen Neugeborenen von 3,7 Prozent.
98 Prozent und damit der größte Teil machen Zwillinge bei den Mehrlingsgeburten aus: Im Jahr 2019 gab es 14.088 Zwillingspaare, 265-mal Drillinge und 5-mal Vierlinge sowie andere Mehrlingsgeburten.
Im Jahr 1977 hat es mit 1,8 Prozent respektive mit jedem 56. Neugeborenen den geringsten Anteil an Mehrlingskindern gegeben. Seit 1980 ist der Anteil wieder steigend.
Die angestiegene Zahl an Mehrlingsgeburten wird gemäß Destatis unter anderem auf die moderne Medizin der Reproduktion zurückgeführt welche vielen Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch zum Nachwuchs verhilft. Werdende Mütter können bei einer künstlichen Befruchtung mehrere Embryonen eingepflanzt werden. In Deutschland wurde zum ersten Mal im Jahr 1982 ein durch künstliche Befruchtung erzeugtes Kind geboren.
In diesem Jahr war der Anteil der Mehrlingskinder unter allen Neugeborenen bei 1,9 Prozent. Zum verzeichnet sich nach dem Stand der Wissenschaft mit dem Alter der Frau die generelle Wahrscheinlichkeit für eine Mehrlingsgeburt. Die Mütter von Mehrlingen waren im Jahr 2019 zwischen 35 und 39 Jahre alt. Laut den Statistikern ist mit 26,0 Prozent der Anteil in dieser Altersgruppe höher als der Durchschnitt der Mütter von allen lebensfähigen Neugeborenen mit 21,0 Prozent. Zuletzt waren 7,0 Prozent der Mütter von Mehrlingen 40 Jahre alt oder älter. Der Anteil Mütter von aller lebensfähigen Neugeborenen lag somit bei 4,5 Prozent.
Redaktion poppress.de, Ever True Smile
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