In Deutschland haben 60 Prozent der Arbeitnehmer den Arbeitgeber, davon knapp jeder Fünfte mehrmals monatlich, infrage gestellt.

Das hat das Ergebnis von einer Befragung des Marktforschungsinstituts Trendence im Auftrag der Bewertungsplattform für Arbeitgeber Kununu ergeben. Die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten in den Ausgaben am Samstag darüber. Nicht einmal jeder Dritte sucht das Gespräch mit dem Vorgesetzten;36,7 Prozent der Befragten behalten den Ärger vorerst für sich und 28,0 Prozent schauen sich aktiv nach einer anderen Beschäftigung um. Gemäß der Studie ärgern sich die Beschäftigten insbesondere darüber, wenn der Verdienst von Kolleginnen und Kollegen höher als der eigene ist. Der Umstand löst bei17,7 Prozent den Wunsch nach einem Wechsel aus. Nachhaltig darüber ärgert sich jeder Fünfte der Befragten.

Nahezu jeder dritte Beschäftigte ärgert sich über fehlendes Feedback durch den Vorgesetzten. Erstaunlicherweise gehen viele Beschäftigte gelassen mit der ungleichen Behandlung von Frauen und Männern bei der Entwicklung in Bezug auf die Karriere um. Der Studie zufolge ist das für 39,6 Prozent der Befragten nicht ärgerlich. Drei Viertel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stellen den Arbeitgeber infrage, ebenso viele Beschäftigte freuen sich zwischendurch über ihren Arbeitgeber.

Nahezu jeder Dritte der Befragten hat angegeben, sich einmal monatlich über den Arbeitgeber zu freuen. 37,6 Prozent verbinden die Zufriedenheit mit der Arbeit mit dem guten Gehalt. Des Weiteren erhoffen sich zwei Drittel der Befragten zum Arbeitgeber ein stabiles Verhältnis. Für knapp 91 Prozent stellt die Arbeit für die persönliche Zufriedenheit einer von den wichtigsten Faktoren dar. Der Studie zufolge hat sich auf einer Glücksskala von 1 bis 10 ein Mittelwert von 6,9 herausgestellt. Trendence hat für die Erhebung insgesamt 1.260 Beschäftigte befragt.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile