Daniela Ludwig von der CSU und Drogenbeauftragte der Bundesregierung hat eine deutliche Erhöhung der Tabaksteuer befürwortet.
Die Vorstellungen von Daniela Ludwig gehen weit darüber hinaus, was das Finanzministerium des Bundes ohnehin bereits vorgeschlagen hat, damit in Zukunft die Einnahmen aus der Tabaksteuer gesichert sind. Dies berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“.
Die Politikerin will sich zwar noch nicht auf einen konkreten Betrag festlegen, sagte jedoch der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“, die Frage sei, ob man die Gelegenheit dazu nutze, mehr Menschen vom Rauchen abzuhalten, indem man gesundheitspolitisch wirke oder lediglich an das Aufkommen der Steuern denken würde. Daniela Ludwig hat darauf verwiesen, dass ein Viertel der Bevölkerung von Deutschland raucht, es im Jahr 2020 127.000 Tote aufgrund von Tabak gegeben hat und die Zahl von Jahr zu Jahr steigend ist. Unter jungen Menschen ist der Konsum von Tabak zwar abnehmend, jedoch wird derjenige, welcher schon immer geraucht hat, auch immer mehr, je älter er wird, mit den Folgen konfrontiert. Zudem wird die Situation durch Covid-19 zusätzlich verschärft. Insbesondere bei den Rauchern generieren sich sehr schwere Verläufe bei den Krankheiten und führen oft zu einem elendigen Tod. Aus diesem Grund ist es für Daniela Ludwig der richtige Zeitpunkt, das Rauchen zu verteuern und über die immer noch am meisten verbreitete und legale Droge zu sprechen. Die Politikerin der CSU sieht in Zukunft Therapien und Arzneimittel für Raucher, welche aus der Sucht aussteigen wollen, als Leistung der Kassen, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ weiter.
Nach Aussagen der Drogenbeauftragten gehört in Konsequenz zum Gesamtpaket, dass die Produkte wie Sprays, Nikotin-Kaugummi, Medikamente und so weiter gegen die Abhängigkeit sowie begleitende Therapien durch die gesetzliche Krankenversicherung übernommen werden. Die Kosten dafür seien noch immer ungleich niedriger als diejenigen, wenn es laufen gelassen würde. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung hat darauf verwiesen, dass dies zum Beispiel in England mit einem großen Erfolg so gehandhabt werde.
Laut Daniela Ludwig laufen zurzeit mit den Gesundheitspolitikern der Koalition Gespräche. Das Vorhaben würde gegen das Rauchen und nicht gegen die Raucher gehen, erklärte sie und führte weiter aus, dass es sich für einen Raucher jederzeit lohnen würde, mit dem Rauchen aufzuhören, denn viele Schäden seien umkehrbar. Dass im Gesetzesentwurf in Bezug auf die Tabaksteuer erstmals die E-Zigarette in das Steuermodell mit einbezogen wird und dass auch die Tabakerhitzer vernünftig besteuert werden, findet Daniela Ludwig richtig.
Redaktion poppress.de, Ever True Smile
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