Carsten Linnemann, Chef der Mittelstandsunion und CDU-Politiker, hat von Kanzlerkandidat Armin Laschet mehr inhaltliche Akzente und Profil gefordert.

Der Politiker der CDU Carsten Linnemann sagte der „Welt“ für die Ausgabe am Dienstag, 25. Mai 2021, dass es besonders auf den Kanzlerkandidaten ankommt und es aus diesem Grund wichtig sei, dass er nun Profil und Kante zeige. Je mehr man bezüglich der inhaltlichen Debatten in die Vorderhand komme, umso mehr Geschlossenheit würde man in der Union erhalten. Der Chef der Mittelstandsunion hat seiner Partei empfohlen, einen wöchentlichen „inhaltlichen Pflock“ einzuschlagen und sagte, es sei ein Irrglaube zu glauben, dass alles nach dem großen Aufschlag von alleine laufen würde. In der Partei gebe es eine große Sehnsucht nach Visionen und Ideen. Zudem fordert Carsten Linnemann konkretere Pläne. Es würde unter anderem eine „ehrliche Fehleranalyse“ benötigt, führte er aus. Es müsse zugegeben werden, was in Bezug auf die digitale Schule, der App, bei der Bestellung des Impfstoffes sowie der Bestellung der Masken schiefgelaufen sei. Zum Wiederaufbau des Vertrauens sei dies die Basis. Als Zweites müsse über die Strukturen nachgedacht werden und nannte als Beispiel sein Dafürhalten, dass die Periode der Amtszeit von Kanzlern und Ministerpräsidenten auf zwei Perioden begrenzt werden.

In Bezug auf den Abbau von der Bürokratie hat sich Carsten Linnemann für die Ausweisung von 30 Modellregionen ausgesprochen. Zudem würde er für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr kämpfen. der Politiker der CDU ist der Meinung, dass jeder seinen Dienst an der Gemeinschaft erbringen sollte. Des Weiteren gehöre der Mittelstandsbauch abgeschafft, zusätzliche Belastungen der steuern sollten ausgeschlossen werden und Deutschland eine Unternehmenssteuerreform.
Gleichzeitig müsse schnell zur schwarzen Null zurückgekehrt werden. Carsten Linnemann fordert zudem, nebst den programmatischen Plänen, das Wahlkampfteam, welches durch Armin Laschet angekündigt worden ist, auch mit Experten zu besetzen und sagte, dass von einem Schattenkabinett Abstand genommen werden sollte. Ein Schattenkabinett sei von gestern und er wäre dafür, dass man in diesem Team zehn bis fünfzehn Politiker habe und zugleich ungefähr gleich viele Experten aus der Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft hinzuziehen würde, damit man breit aufgestellt sei.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile