Michael Müller, regierender Bürgermeister von Berlin, denkt nicht, dass es zu einem allgemeinen Lockdown kommen wird.
Gegenüber n-tv und RTL sagte Müller, dass die Kontaktbeschränkungen nicht einem Lockdown gleichzusetzen seien. Dennoch sei es nun an der Zeit, bei den Maßnahmen nochmals nachzujustieren, so der regierende Bürgermeister von der SPD weiter.
Müller betonte ferner, er sehe das momentan bei allen Gesprächen, die zwischen den Ländern geführt würden, dass Handlungsbedarf bestehe. Es sei an der Zeit, nochmals darüber nachzudenken, wie Kontakte minimiert werden könnten. Davon seien auch Veranstaltungen grundsätzlich nicht ausgeschlossen.
Es sei offensichtlich, dass man sich besser aufstellen müsse. Der regierende Bürgermeister bezog sich dabei auf eine Ausbreitung der neuen Variante Omikron. Berlins Regierender wurde dann gefragt, was er konkret mit diesen Überlegungen meine. Müller erklärte, er sehe weitere Einschränkungen nun auch durchaus für Geimpfte als gegeben an. Müller bezog sich damit auf die Weihnachtstage. Man dürfe zwar innerhalb der Familie beisammen sein, auch mit Freunden feiern. Aber große Partys, etwa zu Silvester, dürfe es nicht geben. Hingegen sei die eine oder andere kleine Veranstaltung denkbar, keinesfalls aber Feiern in großem Stil.
Dies müsse in den kommenden Tagen deutlich gesagt werden. Müller nahm damit Bezug auf warnende Äußerungen der Regierung. Diese hatte sich auf eine möglicherweise zunehmend kritische Lage der Infrastruktur bezogen. Müller sieht klar die Gefahr einer Ausbreitung der Omikron-Variante, betonte aber auch, man sei von einer dramatischen Situation entfernt, wolle diese aber auch um jeden Preis vermeiden.
Daher sei es vonnöten, frühzeitig gewisse Maßnahmen durchzusetzen und zu ergreifen. Der Politiker sagte in diesem Kontext auch, Bürger könnten sich in Berlin jetzt schon früher die Booster-Spritze geben lassen. Hier gelte neuerdings, dass die Impfung in der Hauptstadt schon früher als bisher verabreicht werden könne. Konkret sprach er von einem Zeitraum, sich nach drei Monaten boostern lassen zu können, wenn man dies so wolle.
Redaktion poppress.de, A & Omega
Kommentare