Sogenannte „Geisterspiele“ ohne Publikum könnte die Fußball-Bundesliga ab dem 9. Mai 2020 nach Auffassung der Ministerpräsidenten von Bayern und Nordrhein-Westfalen durchführen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte am heutigen Montag (20. April 2020) gegenüber der BILD-Zeitung, dass die Entscheidung für oder gegen Geisterspiele eine „schwere Gratwanderung“ sei. BILD berichtet darüber am morgigen Dienstag (21. April 2020). Man dürfe nicht überdrehen, so Söder. Spiele mit Zuschauerbeteiligung seien in jedem Fall völlig undenkbar. Jedoch sei es durchaus möglich, frühestens ab dem 9. Mai den Spielbetrieb wieder mit Geisterspielen aufzunehmen. Dabei denkt der bayerische Ministerpräsident an die vielen Fans, die derzeit ohne die gewohnte Wochenendunterhaltung durch Fußball auskommen müssen. Es sei natürlich vollkommen klar, dass ein Wochenende mit Fußballspielen deutlich erträglicher als eines ohne diese sei. Sein Kollege Armin Laschet (CDU) aus NRW pflichtet ihm bei und bestätigt gleichzeitig das angestrebte Datum. Eine wesentliche Voraussetzung sei allerdings, dass die Prüfungen der Spieler und der Trainer-, Schiedsrichter- und Betreuerteams zum Hygiene- und Gesundheitsschutz positiv ausfielen. Wenn das gegeben sei, könne er sich den 9. Mai als denkbaren Termin für einen Neustart der Liga vorstellen, so Laschet. Man brauche in jedem Fall hierfür ein „durchdachtes Konzept“. Die Deutsche Fußball Liga habe dieses bereits vorgelegt. Auch ein Konsens der Bundesländer sei nötig. Einer wesentlichen Einschätzung von Markus Söder schließt sich Armin Laschet an: In dieser Saison werde es keine Spiele mit Zuschauern mehr geben, so der Ministerpräsident aus NRW.
Redaktion poppress.de, A-055824
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