Die Wirtschaftsminister von Deutschland und Frankreich warnen vor einer steigenden Zahl von Firmenpleiten in der Covid-19-Pandemie.
Dem „Handelsblatt“ sowie der französischen Zeitung „Les Échos“ sagte der Wirtschaftsminister des Bundes Peter Altmaier, dass sich mit Insolvenzen auseinandergesetzt werden müsse, je länger die Krise andauere.
Bruno Le Maire, Finanz- und Wirtschaftsminister von Frankreich, hat ebenfalls gewarnt und gesagt, dass jetzt eine gefährliche Phase beginne, in welcher die fragilen Sektoren wie Restaurants, Hotels sowie die Bereiche Sport und Kultur besonders unterstützt werden müssten.
Der CDU-Politiker Peter Altmaier hat gefordert, dass der harte Lockdown im Nachbarland zum Vorbild genommen wird. Frankreich hätte dieses Mal alles richtig gemacht und beeindruckende Erfolge erzielt. Leider sei in Deutschland die Dynamik der zweiten Welle immer noch nicht gebrochen, so Peter Altmaier. Aus diesem Grund müsse Deutschland nun das Versäumte mit zusätzlichen Maßnahmen nachholen. Bayern, das Saarland und Sachsen hätten damit bereits begonnen, andere Bundesländer sollten folgen und es würde eine große Kraftanstrengung mit einer Dauer bis in das Jahr 2021 werden, führte Peter Altmaier weiter aus.
Bruno Le Maire bemühte sich, die Befürchtungen in Bezug auf die Stabilität der Finanzinstitute in Europa zu zerstreuen und sagte, man würde sich um die Banken in Europa, welche besser kapitalisiert seien als früher, keine Sorgen machen. Zum Schutz der Institute und den Einlagen von Sparenden seien alle dafür nötigen Maßnahmen ergriffen worden, unter anderem die Einrichtung eines Backstops im europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM).
Der französische Finanz- und Wirtschaftsminister hat zudem für die Euro-Zone die Schaffung eines echten Budgets sowie die Vertiefung der Banken- und Kapitalunion gefordert.
Redaktion poppress.de, Ever True Smile
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