Der Deutsche Lehrerverband fordert die Bundesregierung zu einem Bildungspaket von minimal 20 Milliarden Euro auf.

Der Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger sagte gegenüber den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland für deren Ausgaben am Montag, dem 8. Juni 2020, dass im soeben verabschiedeten Konjunkturpaket der Bundesregierung die Schulen viel zu wenig berücksichtigt würden. Es kämen auf diese aber in den kommenden Jahren etliche Herausforderungen zu. Diese würden vor allem – aber nicht nur – durch die Coronakrise verursacht. Unter diesem Gesichtspunkt sei der Bildungsbereich im Konjunkturpaket sehr stiefmütterlich behandelt worden, so Meidinger. Er verwies auf die Notwendigkeit eines großen Investitionsprogramms für Neubauten von Schulen und Schulsanierungen.

Der Präsident des Lehrerverbands fordert, dass der Bund die Förderzuschüsse sowohl an die Schulträger als auch an die Kommunen massiv aufstockt. Für ein zusätzliches Bildungspaket müssten wegen des Modernisierungs- und Sanierungsstaus in den Schulen mindestens 20 Milliarden Euro investiert werden. Die Länder forderte Meidinger auf, den Lehrermangel endlich zu bekämpfen. Der Lehrerberuf müsse wieder deutlich attraktiver werden. Nur so lasse sich dieses Personalproblem lösen, so der Verbandspräsident.

Redaktion poppress.de, A-055824