Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat die Kommunen dazu aufgerufen, ihre Planungen für die Digitalisierung schneller voranzutreiben und so bald wie möglich auf das im Rahmen des Digitalpakts bereitgestellte Geld zuzugreifen.
Karliczek sagte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ für die am Mittwoch erscheinenden Ausgaben der Zeitungen des Verbundes: „Mein Appell an die Kommunen als Schulträger ist: Versuchen Sie die Planungen überall zu beschleunigen und umzusetzen“. Das Geld hierfür stehe bereit, fügte sie hinzu.
Sie erklärte, was den Anteil des Bundes betreffe, so seien alle Hindernisse mittlerweile beseitigt worden. Von Bundesseite aus seien entsprechende Hürden aus dem Weg geräumt worden. Als zu Beginn des Jahre 2019 der Digitalpakt vereinbart worden sei, sei es „vollkommen richtig“ gewesen, vor der Auszahlung von Geldern von den Schulen die Erstellung eines pädagogisch-technischen Konzeptes zu erwarten. Man müsse dabei aber bedenken, dass man zu der Zeit noch nicht gewusst habe, „dass die Corona-Pandemie kommen würde“. Nun aber habe man aufgrund von Corona „entschieden, dass die Schulen das Geld auch schon bekommen können, ohne dass das Konzept fertig“ sei, erläuterte die Bildungsministerin. Dies trage dazu bei, dass „Unterricht in diesen Zeiten im Fall von Schulschließungen überhaupt stattfinden“ könne. Zumindest aus der Sicht des Bundes könne jetzt „vor Ort praktisch sofort losgelegt werden“, unterstrich Karliczek, setzte aber hinzu: „Server und Laptops garantieren allein noch keine gute Bildung“.
Redaktion poppress.de, A-1010413
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