Heinz-Peter Meidinger übt als Präsident des Deutschen Lehrerverbandes scharfe Kritik an den Kultusministern. Deren Krisenmanagement hätte in der Coronakrise komplett versagt.
Meidinger erteilt den Kultusministern für ihre bisherigen Leistungen in der Krise die Note Fünf. Sie würden ihn an einen Schüler erinnern, der zu spät mit dem Lernen begonnen habe, schließlich panisch damit anfängt und angesichts der Überforderung glaubt, mit ausreichendem Mut zur Lücke die nächste Klassenarbeit schon irgendwie bestehen zu können. Dieses Statement des Lehrerverbandspräsidenten veröffentlicht das Redaktionsnetzwerk Deutschland in seinen Montagausgaben (26. Oktober 2020). Meidinger verwies auch auf die Zeit mit einer täglichen Flut an Vorgaben aus den Kultusministerien, auf die sich praktisch keine Schule richtig hätte einstellen können. Inzwischen hoffe man offenkundig auf der ministerialen Ebene, dass sich die Probleme irgendwie von selbst lösen würden.
Seine Kritik fasste Meidinger in seiner Benotung aus Sicht eines Lehrers zusammen. Er schätzte darin das Krisenmanagement der zuständigen Kultusminister seit dem Ausbruch der Coronakrise insgesamt als vollkommen unzureichend ein. Das betreffe die verschiedensten Bereiche und Stadien der Krise, so die Erstreaktion ebenso wie die Vorbereitungen des laufenden Schuljahres und die praktikablen Hygieneschutzmaßnahmen. All das sei unzureichend verlaufen. In einer Schulnote ausgedrückt könne man dafür nur eine Fünf geben, so Meidinger.
Redaktion poppress.de, A-055824
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