Generalsekretär der SPD Lars Klingbeil hat sich für eine Ausweitung des Bafög in der Covid-19-Krise ausgesprochen.
Lars Klingbeil sagte gegenüber „Zeit-Online“, die Ministerin für Bundesbildung Anja Karliczek würde die Studierenden komplett „im Regen stehen lassen“. Er würde immer wieder hören, dass junge Menschen in der Krise ihr Studium abbrechen würde, weil ihnen, da die Nebenjobs wegfallen, das Geld fehle. Es müsse sowohl eine Ausweitung auf einen größeren Kreis für Berechtigte des Bafög als auch eine Erhöhung von den Beiträgen geben. Zudem sollten die Änderungen dauerhaft gelten.
Der Politiker der SPD sagte der „Zeit-Online“ weiter, man wolle ein krisenfestes und gutes Bafög und kein „Hangeln“ von Nothilfe zu Nothilfe. In der SPD würde schon lange darüber gesprochen, dass mehr jungen Menschen das Bafög zur Verfügung stehen müsse. Die Zahl an Geförderten durch das Bafög gehe seit Jahren zurück und würde nicht mehr in der Mitte von der Bevölkerung ankommen. Der Generalsekretär der SPD fordert, dass die Freigrenze für das Einkommen von den Eltern angehoben werden muss.
Des Weiteren hat Lars Klingbeil für die neuen Covid-19-Hilfen für Soloselbstständige geworben, welche Ende der letzten Woche von der Bundesregierung beschlossen worden sind und sagte, dass diese vielen Kulturschaffenden helfen werde. Sie würden im Rahmen der neuen Überbrückungshilfe III eine Pauschale für die Betriebskosten von 25 Prozent des Umsatzes im Durchschnitt von Dezember bis Juni 2019 erhalten, was einem Beitrag bei einem knappen Umsatz im vergangenen Jahr von 35.000 Euro von bis zu 5.000 Euro entspricht.
Redaktion poppress.de, Ever True Smile
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