Dass unter bestimmten Voraussetzungen Kitas und Schulen doch noch geschlossen werden könnten, hält Franziska Giffey, Bundesfamilienministerin und SPD-Politikerin, für möglich.
Gegenüber dem „Tagesspiegel“ für die Ausgabe am Mittwoch sagte Franziska Giffey, mit Blick auf die Zahl der Infektionen könne niemand sicher sein, dass man nicht doch an einen Punkt kommen würde, an welchem die Schließung von Schulen und Kitas unumgänglich würden. Sie würde ganz klar sagen, dass dies nicht das erste, sondern das letzte Mittel sein müsse.
Die SPD-Politikerin hat die vorgeschlagene Regel vom Bundeskanzleramt verteidigt, dass Kinder und Jugendlich in der Freizeit nur noch eine Freundin oder einen Freund treffen sollen. Franziska Giffey sagte dem „Tagesspiegel“ weiter, dass die Maßnahme bislang noch nicht beschlossen worden sei und wenn, würde es „nur“ um die Freizeit gehen, die Kinder hätten trotzdem weiterhin Kontakte in Schulen und Kitas, was oft die wichtigsten Freundinnen und Freunde seien. Zudem würden sich viele Kinder in der Grundschule und Jugendliche mit digitalen Möglichkeiten begegnen, um beispielsweise miteinander zu Spielen oder Hausaufgaben zu machen. Es würde durchaus ein Unterschied zu März und April 2020 bestehen, denn es solle nicht jeder Kontakt zu Gleichaltrigen vermieden werden. Die SPD-Politikerin erklärte, dass es ihr bei allem, was momentan an Verzicht und Einschränkungen notwendig sei, wichtig ist, Mut zu machen. Es sollte daran gedacht werden, dass dies alles nicht ewig dauern würde und wieder unbeschwertere Zeiten kommen werden.
Auf die Frage, ob die Beschlüsse des Treffens zwischen der Bundesregierung und dem Kanzleramt insbesondere den Familien nicht zu viel zumuten würde, antwortete die Bundesfamilienministerin, leider müsse wegen Covid-19 allen zu viel zugemutet werden. Insbesondere die Beschränkungen in Bezug auf die privaten Kontakte würde viele Menschen sehr hart treffen, jedoch sei dies zurzeit notwendig und sorgfältig abgewogen.
Redaktion poppress.de, Ever True Smile
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