Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Lehrerverbandes, erkennt in den jüngsten Beschlüssen der MP-Konferenz zu den Schulen leichte Fortschritte. Er kritisiert jedoch mangelnde Konsequenz.
Gegenüber dem RND (Redaktionsnetzwerk Deutschland) sagte Meidinger, dass der Beschluss, ab einer Inzidenz von 200 in den Schulen weitere Schutzmaßnahmen einzuführen, grundsätzlich gut sei. Jedoch handle es sich lediglich um eine Kann-Bestimmung, und das sei zu wenig. Immerhin betrage dieser Wert das Vierfache der RKI-Empfehlung. Das Robert-Koch-Institut hält Inzidenzen schon ab 50 für sehr bedenklich. Meidinger kommentierte dazu, dass es sehr fragwürdig sei, wenn sich inzwischen die Politiker eigene Zahlen ausdenken würden, die von den Empfehlungen der Virologen absolut abweichen.
Als positiv bezeichnete Meidinger die beschlossenen Mindeststandards wie eine Maskenpflicht an Schulen. Auch dieses Lob musste er aber relativieren. Er sagte dazu, dass sich die Lehrerschaft gewünscht hätte, dass die Maskenpflicht nicht erst ab der 7., sondern schon ab der 5. Klasse greift. Damit konstatiert der Präsident des Lehrerverbandes leichte Fortschritte bei der Konferenz der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin am 25. November 2020. Die Konsequenz fehle jedoch.
Redaktion poppress.de, A-055824
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